Jagdarten in Namibia im Überblick
Die Pirschjagd
Die Pirschjagd gilt als die häufigste der Jagdarten Namibia – zu Fuß im afrikanischen Busch: Bei der Pirschjagd, oder auch „Spot and Stalk“-Methode geht es darum, das Wild zu sehen, bevor es die Jäger bemerkt.
Abhängig von dem Terrain, dem Wind, dem Verhalten des Tieres und der Position der Sonne nähern Sie sich mit einen erfahrenen Jagdführer strategisch dem Tier. Möglichst leise und vorsichtig pirschen Sie zu einer Position, die es Ihnen ermöglicht, das Tier aus einer idealen Entfernung zu erlegen. Diese waidmännische Methode wird auch als „Fair Chase“, zu deutsch „faire Verfolgung“ betitelt. Für einen genauen Schuss unterstützt Sie entweder ein 3-Bein- oder 4-Bein Schießstock (Primus/Stable Stick). Der Jagdführer hat seinen Hund dabei, um anschließend auch auf der Spur zu bleiben.
Durch Flussbetten, Busch und hohem Gras – es erfordert Geduld, Anstrengung, Vorsicht und ist somit verbunden mit einem ganz besonderen Abenteuer, bei dem Sie das Tier in ihrer natürlichen Umgebung erleben.
Vollkommede Geduld
Die Ansitzjagd
Insbesondere in den frühen Morgenstunden und auch gen Abend läuft das Wild zu den Wasserstellen. Die Warzenschweinfamilie suhlt sich in dem Schlamm, das vorsichtige Kudu trinkt wachsam und dann nährt sich das größte Tier des afrikanischen Busches langsam dem Wasser: die Giraffe. Nachdem sie ihre Umgebung scharf beobachtet und für sicher befunden hat spreizt sie ihre Beine und senkt ihren Kopf bis an die Wasseroberfläche.
Die Ansitzjagd erfordert absolute Stille und Geduld, sodass das Wild nicht bemerkt, dass es beobachtet wird. Voller Aufregung sitzen Sie bei der Ansitzjagd in einem Versteck aus Bäumen, Sträuchern und Büschen. Neben der jagdlichen Erfahrung werden Sie sich an der Vielfalt der Tiere erfreuen, welche behutsam an das Wasserloch laufen.
Kurz nachdem die Sonne den Horizont erreicht, bricht die Nacht ein und die nachtaktiven Tiere bewegen sich im Schutz des Dunkeln. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, das geheimnisvolle Raubwild zu entdecken, wie z.B. Leoparden oder Hyänen.
Nach uralter Tradition
Die Bogenjagd
Die Königsdisziplin der traditionellen Jagd, wie schon einst die Buschmänner. Bei der Bogenjagd ist besonderes Geschick, Geduld und Vorsicht gefragt, denn Sie müssen es schaffen, ganz besonders nah an das Tier zu gelangen um einen perfekten Schuss zu erzielen.
Um den Erfolg zu maximieren, erfolgt die Bogenjagd häufig in Kombination mit der Ansitzjagd.
Jagen zu jeder Zeit
Die perfekte Jagdsaison in Namibia
Hier im Khomas Hochland können Sie dank des offenen und übersichtlichen Geländes das ganze Jahr über hervorragend Jagen. Jede Jahreszeit bietet seine eigenen Vorteile und aufgrund der Höhenlage der Farm ist das Klima stets angenehm.
Die Jagdsaison in Namibia (Trophäenjagdzeit) läuft vom
1. Februar und geht bis zum 30. November.
In den Wintermonaten trocknet das Gras und in Kombination mit der afrikanischen Sonne erscheint es, als würde ein goldener Schleier auf der Farm liegen. Das Wild ist unweit von den Wasserstellen anzutreffen. Nach einer erfolgreichen Pirschjagd am Abend beim Lagerfeuer erleben Sie, wie sich der Himmel in pastellfarbenen Tönen verfärbt. Die Sonne geht langsam unter und der Sternenhimmel leuchtet kristallklar über Ihnen, während Sie dem Ruf der Schakale und dem Knistern des Feuers lauschen. Aufgrund der trockenen Vegetation, die weniger Deckung bietet, sind die Tiere gut zu sehen.
In den Sommermonaten und nach dem ersten Regen verwandeln sich die Farmen in ein grünes Meer mit spektakulären, blutroten Sonnenuntergängen und einem Schauspiel aus teilweise doppelten Regenbögen. Kurz nach jedem Schauer, klart der Himmel auf und es kommt schnell wieder die Sonne zurück.
Der Busch ist dicht und grün bewachsen, das Gras steht hoch und ermöglicht die perfekte Tarnung – ein Pirscherlebnis der besonderen Art. Dank der quittengrünen und nährstoffreichen Gräser sind die Tiere im Sommer in ihrer stärksten körperlichen Verfassung.